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Bahia Todos os Santos

Westlich von Salvator an der andern Seite des Einganges zur Bucht Todos os Santos liegt die Insel Itaparica und an deren Nordende ein kleiner Hafen mit einer Mineralwasserquelle. Nach einem kurzen Trip erreichen wir die ersten Baken bei Hochwasser, umrunden Kap, Riffs, überspülte Sandbänke und sind überrascht, dass es im Hafen freie Plätze gibt (Samstag).

 

Dani wird angesprochen und es stellt sich heraus, dass Giorgio der Autor des Küstenhandbuchs von Patagonien ist! Die aktuelle Bibel (über 700 Seiten) für angehende Caphornies, welch ein Zufall! In den folgenden Tagen berät er uns und wir überdenken unseren Zeitplan....GRÜNDLICH

Terminal Nautico

Eigentlich wollten wir bei der Insel do Frade am Anker übernachten. Wir hatten eine schönes Plätzchen gefunden und sind baden gegangen, aber im Nordwesten bauten sich Gewitterwolken auf. Dafür lagen wir zu ungeschützt und wir haben von MARISOL eine SMS erhalten, dass sie in Salvator seien. Kurzentschlossen gingen wir Ankerauf und fuhren mit dem Gewitter nach Salvator. Rundum blitzte und donnerte es, zudem regnete es wie aus Kübeln und schnell wurde es auch dunkel. Die vielen Lichter der ankernden Frachter wirkten beruhigend. Vorsichtig und langsam tasteten wir uns in den Stadthafen vor, am Funk antwortete uns niemand. Das Bojenfeld hinter der Mole war dicht besetzt, also sind wir rückwärts in eine enge Gasse gefahren und entdeckten zwei freie Plätze, li und re eines Segelbootes. Obwohl wir schon in den ersten eingebogen sind, winkte uns der Wachmann zum andern (links), hinteren Platz, direkt vor einem Trimaran. Dankbar überhaupt anlegen zu dürfen fuhr Dani auf die andere Seite des französischen Bootes. Der Franzose kam auch hinzu um die Leinen abzunehmen, es regnete immer noch in Strömen. Die linke  Mooring war beschädigt (zwei  Kardelen waren zerrissen/gebrochen), aber wir hatten noch eine freie Mooring rechts.

Am nächsten Abend waren wir mit Inga und Norbert Nachtessen, als wieder ein Gewitter mit heftigen Böen losging. Vorzeitig kehrten wir mit dem Taxi zu "unserem" Hafen zurück und erschraken ob der hohen Wellen die an die Schwimmpontons krachten. Wir konnten auf diesen schaukelnden Stegen kaum laufen. Der Franzose erwartete uns schon längst, hielt mit zusätzlichen Fendern die Schiffe voneinander, da die beschädigte Mooring ganz zerrissen war und unser Heck schlug an den Steg. Die ARIES war verbogen!

Dani zog die rechte Mooring über das Ankerspiel fest und fischte am Platz des Trimarans noch eine freie Mooring. So kamen wir vom Franzosen und vom Steg gut frei. Eigentlich hätten wir das schon zu Beginn machen müssen. 

 

Der Wind blies aus NW, genau dem Sektor der nicht durch Molen den inneren Hafen vor den Wellen schützte. Die 1.3m hohe See war ungewöhnlich und beschädigte diverse Schiffe und Schwimmstege.