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Caleta Ferrari und Olla

Wir hatten schönen SW Wind zum Aufkreuzen quer über den ganzen Beagel- Kanal. Allerdings verhedderten bei zwei Wenden die Fockschoten, einmal ums Dingi und einmal rauschte die Luvschot bis zum Block aus und verturnte sich um die Leeschot. ITHAKA fuhr sehr dicht unter Land hoch am Wind, aber mithilfe der Maschine.

In der Bucht begrüsste uns ein neugieriger Seelöwe. 

Wir ankerten frei, ohne Landleinen vor dem Strand mit den verlassenen Häusern. Neben uns ITHACA und später kam auch KANUMERA. Ping hat unterwegs gekocht und überraschte uns mit einem Brot und 1.5 lt Sojamilch, beides noch warm und seehr lecker. Vor dem Abendessen erkundeten wir mit dem Dingi den Strand, das Bächlein und die zerfallenden Häuser die Walknochen als Verandageländer hatten.

Auf dem Weg zur nächsten Caleta konnten wir mit Ostwind im Beagelkananl segeln! Eine absolute Seltenheit!

 

ITHAKA fotografiert während dem Ueberholen.

Nach dem Armada-Posten Punta Yamana passierten wir die Insel Diablo an der Landseite, da dort weniger Gegenstrom sein soll, wie im Hauptarm des "Brazo noroeste" Der Motor musste schliesslich gegen 3.5 kn Gegenstrom ankämpfen, zum Glück nur ein paar duzend Meter weit.

In der Caleta Olla liessen wir den Anker auf 14.5 m Wasser mit 60 m Kette fallen. ITHAKA und KANUMERA machten Landleinen zu den Bäumen hinter dem Strand. Nachdem wir den Wetterbericht studiert hatten (30-40 kn Süd), fanden wir das auch nötig, aber bemerkten mit Schrecken, dass der Anker nicht hielt, als wir die Landleinen festzogen. Pierre und Ping wollte uns mit dem CQR-Anker an 80m Leine helfen, aber auch dieser hielt nicht. Es blieb nichts anderes übrig, als in der Dunkelheit die Landleinen zu lösen und nochmal zu ankern.  Bis die Landleinen wieder neu befestigt waren, halfen Pierre und Ping uns nochmals sehr selbstlos.

Den ganzen Mittwoch hat es geregnet, ich flickte einen Riss in der Kuchenbude, kochte Kabis ein und wir studierten die Weiterfahrt.