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Caleta Beaulieu mit dem Pia- Gletscher, Caleta Silva und Brecknock

Der Gletscher Romanche, der sein Wasser aus dem Gletschertor über Felsgestein in Wasserfällen in den Kanal ergiesst. Berge bis zu 2438 m stehen nahe am Wasser.

Die Einfahrt zum Pia-Gletscher hatte eine Barre, die gespickt mit Untiefen und Steinhaufen einen Damm bildete. Da musste genau die Durchfahrt getroffen werden. Der Hauptarm verzweigte sich weiter hinten in den westlichen und den östlichen Seitenarm. Der kürzere Weg führte im Ostarm an der Caleta Beaulieu vorbei zum Gletschertor. Der Himmel klarte auf, viele Eisschollen trieben im milchigen Wasser und drei grosse Delfine begrüssten und begleiteten uns auf dieser spektakulären Hinfahrt. 

Die ruhige Nacht verbrachten wir gut, vertäut an den Bäumen in der erwähnten Caleta Beaulieu mit Sicht zum Gletscher.

Zur nächsten Caleta motorten wir bei bedecktem Himmel am Seno Garibaldi vorbei, durch den Kanal O'Brien zum ersten Nordwestzipfel der Isla Londonderry. Die Vegetation wechselte auf diesem Weg abrupt: keine Bäume mehr, sondern nur niederes Buschwerk in geschützten Senkungen, ansonsten niederes Gras, Moos und grauer, geschliffener Granit.

Wir ankern mit dem Voranker und der Ankerboje auf ca. 8m in sehr klarem Wasser mit Sicht bis zum Grund. Der gelben Vogelscheuche/Fischermann an der Südküste statten wir keinen Besuch mehr ab. 

Am Morgen sehen wir, dass der Wind nun aus SO bläst! Nach dem schnellen Frühstück beide Anker raufgezogen (sie waren voll braunem, zähem, Stinkbrei) und in den Ballereno-Kanal in Richtung NW eingebogen. 

 Berg auf I. Stewart als die Morgensonne sich mal kurz zeigte.

Wir kamen dank Segel, Wind und dem Ebbstrom ohne Diesel zu verbraten sehr gut voran. Beim Leuchtfeuer in der Bahia Desolada und dem Eingang zum Kanal Brecknock stimmten die Karten nicht mehr! Sowohl die elektronische Navionics-Karte wie auch die chilenischen Papierkarten. s. Radaroverlay und unseren Kurs über Land

 

Vom Z-förmigen Kanal Brecknock machten wir die Abkürzung in den Kanal Ocasion um im Seno Ocasion in der Caleta Brecknock zu übernachten. Diese hat uns der Argentinier mit der orangen Stahlyacht, den wir in Caleta Beaulieu getroffen hatten, empfohlen. Auch KAMA war hier und jetzt ist sie auch nicht leer! Die Franzosen mit der MARGUERITE sind hier und lassen uns an ihre Steuerbordseite anlegen. Marie und Jean-Christoph luden uns zum Apero ein und fuhren am nächsten Morgen weiter.