· 

Schattenseiten im Paradies: 2. Juli, Gedenktag zum Beginn der Atomtests

 

30 Jahre lang missbrauchte Frankreich die beiden Inseln Mururoa und Fangataufa für Atombombentests. Was für die „Grande Nation“ eine Demonstration ihrer vermeintlichen Stärke war, wurde für die Menschen in Französisch-Polynesien zur Katastrophe. Ihr Leid dauert bis heute an.

 Aus <https://www.travelbook.de/orte/gefaehrliche-orte/mururoa-atoll

 

https://www.deutschlandfunkkultur.de/50-jahre-nach-der-ersten-bombe-das-wurde-aus-polynesien-100.html

 

 https://www.scinexx.de/news/geowissen/mururoa-der-vertuschte-fallout/

unsere Bootsprojekte:

Das blaue Wasserdruckausgleichsgefäss von Uruguay hat in Valdivia (Feb/März 20) nicht mehr als Puffer zur Wasserpumpe gewirkt. In unserem Gepäck im Dez. 20 hatten wir ein Neues (Original HR, Made in Italy) mitgebracht und eingebaut, nachdem der vorgeschriebene Luftdruck reingepumpt war. Den Wasserfilter hatten wir auch gewechselt und schon vor der Abfahrt in Valdivia gemerkt, dass er schnell schmutzig wurde. Aber wir brauchten immer das Wasser vom Steg und das kam von einem Club-eigenen Regenwassersammeltank. Nach dem Ankommen in Rikitea wechselten wir wieder den Filter und merkten eindeutig, dass er nach Eisenrost schmeckt, der Druck auf den Wasserhahnen war allerdings iO, deshalb konnten wir kaum glauben, dass das neue Wasserdruckgefäss schon wieder leckt, nach nur 5 Monaten in Betrieb! Aber es war so, die Gummimembrane hatte an der Schweissnaht zwei kleine Risse. Bis von einem Yachtladen in Tahiti ein Neues bestellt und geliefert war, konnte Dani die Wasserschläuche zusammenschliessen. Dieses vierte Druckausgleichsgefäss ist aus Chromstahl.    

Die Starterbatterie ist jetzt wahrscheinlich 6 jahre alt und Dani befürchtet, dass sie plötzlich nicht mehr arbeitet. Schon in Valdivia erkundigte er sich für eine Ersatzbatterie und hat dann ein Überbrückungskabel gekauft, da die Abmessung einer neuen Batterie nicht übereinstimmte und in die Box gepasst hätte. Bei einem Autozubehörladen in Tahiti konnte Dani eine in der richtigen Grösse bestellen, die mit dem nächsten Versorgungsschiff geliefert wurde. Da es am Wochenende ankam, wurde am Montag per Funk nach uns gerufen, um die Bat beim Werkgebäude abzuholen. Dani hat sie problemlos eingebaut und die alte Batterie an Rolf geschenkt, der hat sie ans Ambulatorium weitergegeben, da ihr Notstromgenerator noch von Hand angeworfen werden musste.  

Beim Reinigen der Chromstahl-Kette haben wir diese Frass-stelle entdeckt. Statt 10  mm misst sie dort nur 7.2 mm.

Fortan umschlingen wir die bertoffenen zwei Glieder mit einem Softschäkel, der natürlich jedesmal,  wenn wir mehr als 55m Kette brauchen, angebracht und weggenommen werden muss.

Beim Ankern-auf-Manöver um nach Aukena (18.7.)zu fahren hat der  el. Motor der Anker-Wintsch  nicht zuverlässig funktioniert. Erst mit Rütteln an der Kette oder einem Schlag auf das Kappstan hat die Wintsch sich gedreht. Dani hat dann nochmal (wie schon in Valdivia) den Kohlenstaub aus dem Motor gesaugt und gepinselt. Viktor, der Elektriker, der in Valdivia den Motor überprüfte, hatte danach den Deckel wieder montiert, aber dabei offensichtlich die Dichtung der Durchdringung des Temperaturfühlers zerquetscht. Diese Dichtung hat Dani wieder gerichtet und zZ funktioniert die Anker-Wintsch wieder. Die Ratschläge von Heinz Dirnberger und Rolf Müller lauteten, dass der Konektor/Schalter, (das Kästchen, das die Umschaltung von hoch/runter regelt/macht) weniger Kontakte mehr machen, oder schlechter trennt, aber dagegen spricht, dass der Motor nach einer Erschütterung funktioniert, und dieses Kästchen daneben montiert ist. Trotzdem hat Dani bei B&W einen neuen Motor, den Konektor und einen fehlenden Fussschalter (einen haben wir noch von Tom) bestellt. Rolf würde den Motor ausbauen, auseinandernehmen und reinigen, aber das getraut sich Dani nicht, ohne Zweitmotor, ohne Ersatzkohlen (die für diesen Motor nicht mehr hergestellt werden), ohne Abziehvorrichtung und allfälligem Ersatzmaterial. Der Motor weist keine Korrosionsspuren auf und ist sauber und dicht. Die beiden Fusschalter hat Dani in Italien lange vor dem Start erneuert inkl. Teaksockel/-unterbau und nur ein Löchli für das Käbeli gemacht. (Foto unten: Motor der Ankerwintsch)    

Das Paket von Bucher und Walt mit dem Ankermotor kam mit DHL Express in 3 Wochen hier an. Der Motor überstand den Transport unbeschadet. Da der alte Motor nach der dritten Reinigung wieder zuverlässig arbeitet, haben wir den neuen Motor unter dem Salonbank gut verstaut.

 

Meistens ankerten wir mit zwei Anker "in Line" , also der 25 kg Delta als Hauptanker und davor der nur 6.8 kg leichte Aluminium- Anker "Fortress" den ich mit einer ca 4 m langen Dinemaleine an den Delta anschäkle und vorgängig zu Wasser lasse. 

Diese Methode benötigt grössere Sandspots, resp. erhöhte die Gefahr, Korallen zu verletzen und ist auf Dauer umständlich.

 

Über Titouan konnten wir einen Rocna 33 kg in Papeete bestellen und mit der nächsten TAPORO (Frachter) wurde er geliefert. Titouan brachte den Anker zur MARAMALDA und bei ruhigem Wetter befestigten wir MARAMALDA bei SugarShack und montierten den neuen Rocna an die Kette.. 

Den Delta-Anker haben wir Joseph vom Jojo-Magasin verschenkt, wo wir immer im WiFi waren.

Am Furlex (= ein Segelrollsystem) vom Vorsegel haben wir seit längerem (seit chil. Kanälen) Fettaustritt. Der Rigger Jean-Charles (mit Trimaran) hat den Furlex an der rechten Seite öffnen können.

Es zeigte sich, dass der Simmenring, die Abdichtung, durch eindringendes Salzwasser zerquetscht und verrostet war. Beim Neuen stimmte der Aussendurchmesser nicht ganz und Dani bestellte einen originalen Simmenring bei Selden in der Schweiz grad mit dem neuen Ankerwintsch- Motor.

Der 2. Simmenring für den Furlex passte tip top, Dani hat nochmals altes, braunes Fett mit Roststückli aus dem Kugellager gepullt/ gewischt und mit neuem blauem Fett ergänzt. Der Furlexroller funktionierte, aber tönte immer noch unsauber/sandig/ knirschend…

Mitte Feb.22: Douglas und Jane mit HANNA sind von Moorea zurück. Douglas, der ja schon unseren Generator reparieren konnte, hat dann mit Dani in stundenlanger Arbeit mit dünnflüssigem Öl das Kugellager reinigen/ spülen können. Es tönte immer schöner bei jedem Spühlgang. Zum Schluss kam wieder dickes Fett hinein.

Das war die einzige Art das Teil weiterhin brauchen zu können, eine Revision des Furlex kann nur in Schweden, beim Hersteller,  gemacht werden.

 

Das Entrosten und Malen der Gasflasche vor jeder Füllung werte ich als Zeitvertreib, da mach ich lieber Sudokus oder Clean up

Coronasituation:

Im August ist die Zahl der Delta-Infektionen in FP stark angestiegen. Das Spital in Papete war überfüllt mit ungeimpften, oft/meist übergewichtigen Erkrankten und ab Mitte Monat galt Wochenend-Lockdown und abends Ausgangssperre. Hier in den Gambiers wurde die Maskenpflicht überall im Dorf eingeführt und die Schule geschlossen.. Es hatte  bis Ende Sept.40 Fälle. 

Ende Dez. lässt Omrikon die Infektionszahlen wieder hochschnellen und unsere Impfungen sind schon über 6 Mt her. Wir fragten um eine Boosterimpfung im Ambulatorium und als Juliette zwei Dosen übrig hatte, gab sie uns diese, quasi vor der offiziellen Erlaubnis dafür.