In Hanavave auf Fatu Hiva und nach Tahuata

Beim ersten Landgang sprach uns Akira an und offerierte, bei ihm Essen zu können. Da uns der Preis von 2000 XPF (ca Fr. 19.-) pro Person etwas hoch erschien und nicht verhandelbar war, fragten wir ihn um Zugaben in Form von Früchten oder Internet/WiFi. Er führte uns zu seinem Haus, wo wir alle mit der Hilfe der Freundin seines Sohnes sein Netzwerk anzapften. Er zeigte uns seine Werkstatt, wo er Tkis herstellt. Das Nachtessen wurde auf den Samstag abgemacht.

Am Freitag haben wir die Wanderung zum Wasserfall gemacht. Der Weg ist ein gutes Stück mit 4x4 Auto befahrbar. Ab einem Rastplatz beginnt die Kletterpartie, welche aber gut "ausgeschildert" mit Steinmännern ist. Der Pool beim eindrücklichen Fall erscheint sehr tief und hatte erstaunlich grosse Fische im trüben Wasser. Obwohl wir die Badehosen dabei hatten, getrauten wir uns nicht in die Abkühlung…

Auf dem Rückweg trafen wir auf Männer, welche div.2m- Baumstämme verluden, es sei Holz für Tikis das nach Papeete verkauft würde. 

Das Abendessen bei Akiri war sein Geld wirklich wert, es schmeckte köstlich und ist zu empfehlen.

 

In den Töpfen und Schalen waren folgende Leckereien vorbereitet: gegrillte Pouletstücke, frittiertes Uru/Brotfrucht, Sashimi/roter Thun an Cocosmilch, gekochte Bananen (diese werden in der Schale im Wasser gekocht), grüner Papaya-Mango-Salat fein gehobelt, Reis und zum Dessert Pampelmus-Stücke.

Am Montag und Freitag kommt jeweils ein Inselhüpfer/ Fracht- und Personentransporter. Meistens besucht er zuerst den Hauptort Omoa und nachher Hanavave. Wir planten die 17 km- Wanderung von oder zu dem Nachbarort als Oneway und hatten das Glück, dass das rote Schiff diesmal zuerst hierher kam. Im Gstürm des Aufbruches vergass ich allerdings die Sonnenbrille und das Handy. Die Fotos hat mir Köbi gegeben.

Die Strassenverbindung der beiden Dörfer scheint kaum genutzt zu werden.

 

Pia erzählte mir unterwegs die Geschichte vom Norweger Thor Hyerdal, der in den 30-er als junger Biologiestundent mit seiner Frau  ausprobieren wollte, ob es noch möglich sei, zu leben wie ein Steinzeitmensch. Für dieses einjährige Experiment suchte er sich eine  abgeschiedene Höhle auf Fatu Hiva, liess sich von einem Schamanen in Papeete im Feuermachen, Nahrung finden, etc unterweisen und verbrachte mehrere Monate als "Urmensch". Das Experiment musste das Paar jedoch wegen nicht verheilenden Wunden abbrechen. 

Unsere beiden HR hütete Dani unterdessen.

Köbi und Pia begleitete ich zu einem Felstor, das die Beiden schon beim Herfahren entdeckt hatten. Der Spalt ist hoch wie eine Kathedrale und unten so schmal, dass das Wasser wie in der Aareschlucht sich zwischen den Felsen durchquetscht. In beide Richtungen spritzen und rauschen die Wasserkaskaden bedingt durch die Pazifikdünung.

Anschliessend machten wir eine Schnorcheltour der Felsküste entlang.

Vor dem Weiterfahren haben wir ein Imbusschlüsselchen für die Makito-Stichsäge gebracht zum Mann, der hinter dem Laden wohnt. Er war am Herstellen einer Holzschale.

 

Akira brachten wir eine Lesebrille, er fragte danach und ist jetzt häppy damit.

Am Do 17.3. holten wir den Anker auf und nahmen Kurs auf die Insel Tahuata, die 47 sm in nordwestlicher Richtung liegt.  Wir machten flotte 7 bis 8 kn Fahrt mit dem schönen achterlichen Tradewind aus Osten von 4 Bft. LUPINA folgte uns und Delfine begleiteten uns ein Stück..

Am Südkap legte der Wind zu und an der Westseite der Insel fegten die Fallböen mit bis zu 26 kn in das Rigg. Das haben wir erwartet und deshalb schnell die Segel gerefft und das Sonnendach weggeklappt.

Um 16 Uhr ist der Anker in der Mitte der Bucht Hanamoenoa gefallen nach zwei erfolglosen Versuchen am Nordrand. Es hatte noch vier andere Segler, darunter eine ältere HR 342 aus England und bald zeigten sich die Manta-Rays, die sich regelmässig an der Putzstation aufhalten.

Wir zählten fünf Stück !

Am 18.3. Fr morgen haben wir die Solarpanele wieder installiert auf dem Sonnendach, aber sie laden die Batterien  nicht. Dani studierte Anleitungen, fragte Köbi um Rat

Schlussendlich versorgten wir die Panele und liessen den Windgenerator und/ oder den Dieselgenerator die Batterien füllen.

Die weiteren Tage verbrachten wir mit Strand besuchen, Kokosnüsse öffnen lernen, verschiedenen Schnorcheltouren und Sundowner geniessen