Von Tahuata nach Hiva Oa

Um den Anker raufzuholen in Tahuata mussten wir Patrick von LOLLIPOP wecken, damit er mit seinem Katamaran ein paar Meter nach vorne fährt. Er schwoite direkt darüber!

 

Wir starteten schon um 7:30 Uhr um zur ruhigen Morgenstunde nicht zuviel Gegenstrom im Canal du Bordelais zu haben, einer Meerenge zwischen Tahuata und Hiva Oa. Diese Rechnung ging gut auf, wir hatten höchstens 0.8 kn Gegenstrom und segelten mit 10-15 kn OSO-Wind nur mit der Fock.

LUPINA besuchte nochmals südlichere Buchten, re oben: Dani überprüft den Trimm der Fock

In der Ankerbucht ;Tahauku" befanden sich nur 10 andere Segelschiffe, der Hauptort Atuona liegt in der weiten  Nebenbucht und ist zZ kein Einklarierungshafen. 

 

Langsam tuckerten wir durchs Ankerfeld und entschlossen uns dann, den Buganker zu setzen und uns an die grosse gelbe Boje mit einer Heckleine anzumachen. So umgingen wir das Ausbringen eines Heckankers… 

Bei Vincent auf der Werft meldeten wir uns und trafen auch die Familie von POURQUOI PAS die uns zur Begrüssung beim Ankommen zuriefen.

 

Diese Scherbenpracht erwartete uns beim Zurückkommen. War eine übermässige Spannung auf dem Glas? Wir fanden weder einen Stein, noch Federn eines Vogels oder etwas das vom Mast runtergefallen wäre….aber: es passierte kurz vor einem geplanten Werftaufenthalt, was die Sache sehr vereinfacht.

 

Mit dem blauen Stoff (von Brasilien) machte Dani einen provisorischen Regenschutz, nachdem die Tausend Glassplitter weggeputzt waren.

An einem der nächsten Tage legte die ARANUI 5 an die Pier an. Das ist eine Kombination von Fracht- und Kreuzfahrschiff für 250 Gäste. Wo sie hinfährt, ist etwas los. Nicht nur das An- und Ablegemanöver ist spektakulär, im Ort findet eine Veranstaltung mit Handwerkständen, Workshops, Musik und Tänzen statt. 

Nachdem die ARANUI weg war "zügelten" wir zur Pier. Wir konnten ruhiger schlafen als wenn wir an der gelben Boje geblieben wären: Weil der Wind gedreht hat, rückte das blaue, verlassene Nachbarschiff sehr nahe zu unserem Bug hin.