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Ankerplätze und Inselbesuche im Gambier- Archipel

Der Riffgürtel (Aussen-Riff) von Gambier, der zwar an vielen Stellen unterbrochen ist, hat die Form eines Quadrates das auf den Spitz gestellt ist und hält die Ozeandünung draussen. Die Nord-Süd- Ausdehnung beträgt zwar 18 sm (33 km), die Distanzen von Rikitea zu den Ankerplätzen sind kurz, 1-2 Std. mit dem Segelschiff. In dieser grossen Lagune gibt es zahlreiche ruhige Ankerplätze.  

 

Wir ankerten meistens vor Rikitea, im hinteren, nördlichen Teil der grossen Bucht. Auf dem Foto unten ein selten leeres Ankerfeld: MARAMALDA ist das Schiff links, YELO ist rechts

Ein paarmal waren wir an der Flughafen-Insel vor Anker, zwischen Piste und False Pass, etwas nördlich vom False Pass. Dort hat es schöne Schnorchelspots; Korallen mit bunten Fischen, aber auch Spaziermöglichkeiten: im Wald, zur Piste oder diesem flachen Pass (wo bei Flut viel Pazifikwasser hereinströmt), oder über die grossen Steine an der Riff-Aussenseite entlang, wo ständig die Pazifikwellen heranrollen.

 

Am Aussenriff habe ich Daniela und Rolf getroffen, und da ich am Zusammenlesen von Plastikmüll war, haben sie mir geholfen und selber einen Teil davon nach Rikitea zum Gemeindemüllplatz gebracht. 

Eine schlechte Wettervorhersage, also viel Regen und Wind aus Nordost, veranlasste uns, die schöne Westbucht von Taravai mit dem Namen Onemoa (roter Punkt auf der SAS-Karte) zu besuchen, um dort ganz ohne Schwell ein paar Tage zu verbringen.

 

Einen Schnorchelausflug zum Riff hätte ich sehr gern gemacht, aber wegen den häufigen Regenschauern und dem beachtlichen ablandigen Wind konnte Dani mich davon abhalten. Hingegen konnte ich ihn dann überreden, der unbewohnten Bucht einen Besuch zu machen und den Strand auf- und abzulaufen. Der Wald dahinter war undurchdringlich dicht und ich sah eine Ratte weghuschen.

An der nördlichen Flanke der Bucht gab es immer wieder wilde Ziegen zu beobachten.

 

Ich las die NZZ-am Sonntag samt Magazin, welche ich von Rolf als PDF erhalten habe, oder eines der eingetauschten Bücher. 

Zur schönen Insel Aukena sind wir wieder mit YELO gefahren. Daniela kam rüber mit dem Dingi und hatte alle Bumis (Korallenstöcke) rund um MARAMALDA ausgelotet.  Trotzdem hatte Dani die 2.Nacht dort Albträume (Dinema-Ankerleine aufgescheuert und Fortress verloren)  und er wollte am frühen Nachmittag wieder zurück nach Rikitea. Vorher zeigte mir Daniela die Insel: die Kirche St. Raphael, den Wachturm und die schönsten Strände.

Erst Ende Januar 22 haben wir die kleine Insel Tauna besucht. Der Wetterbericht versprach schwache O bis SO- Winde, ideal um hinter dem Riff zu ankern. In Rikitea hatte es viele Quallen gegeben, hier nicht und es ist wunderschön zum Schnorcheln. Ich begegnete einer Wasserschildkröte und auf dem Rückweg zum Schiff verfolgte mich ein Hai- nach der Haiattacke in Rikitea ev. doch nicht soo harmlos? 

Auf der Rückfahrt hatten wir einen idealen Wind für den roten Genaker.