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Mit drei Übernachtungs-Stopps nach Vuda Marina

Am Di 13.9. nach dem Frühstück waren wir parat, den Wassertank hatten wir gestern noch gefüllt und die Rechnung für den Liegeplatz auch bezahlt (600 fiji dollar/ ca Fr. 260.-)

Ausgerüstet mit Pütz und Bürste machte ich mich ans Werk, die fast 80m Kette zu reinigen beim Anker-auf-Manöver.(Der Mooringstein für unseren Platz lag zu wenig draussen, sodass wir den Anker im Fahrwasser aussen setzten und fast alle Kette streckten).

 

Bis der ganze lehmige Schlamm auch noch vom Deck gespühlt war, konnten wir schon Segel setzen und  Nawi-Island mit SavuSavu verschwand in einer Regenzelle.

Bis ca 2.5sm vor der Nasonisoni-Passage hatten wir wunderschönes Raumschotsegeln, dh auch nachher…aber eben ohne Grosssegel:

Wir waren 17sm westwärts gesegelt, das Grossegel schon auf der Hälfte dieser Strecke ins 1.Reff gerollt, da der Wind über 15kn zunahm. In den dem Nasonisoni Pass vorgelagerten Tiderips, bei einem Winkel von 130° rollte das Schiff leicht. Plötzlich ein Knall, das Gross weht frei, die drei Bändel, welche das Schothorn U-förmig mit dem Segel verbanden, hängen lose herunter. Die Vernähung auf der linken Seite ist durchgerissen, beim untersten Bändel grösstenteils auch rechts. Dieser Teil des Segels (Schothorn) ist ja immer an der Sonne- auch im gerollten Zustand. Zum Glück haben wir noch das zweite Gross-Segel, eins ohne Segellatten.

Im Pass Nasonisoni, der ca. 2 sm in WNW- Richtung verläuft, haben wir die Fock auf der rechten Seite ausgerollt und so den Motor etwas unterstützt, wir hatten ca 1 kn  Gegenstrom bei fallender Tide (Ebbe um 15 Uhr) um 12 Uhr waren wir durch und segelten mit der Fock in SW- Richtung Coconut Point, dem südlichsten Kap von VanuaLevu. Foto oben: unser Kurs auf dem Kartenplotter und re unten auf dem Laptop der GPS-Punkt auf dem Track aus dem Compendium. Foto unten: Was grün auf der Karte oben ist sieht man vom Schiff als heller Riff- Streifen

Bei Nabouvalu kragt ein Steg ins tiefere Wasser, er ist betoniert und befahrbar, also eher eine Mole oder Pier. Wir setzten den Anker in 7m Tiefe. unten re: Das Grosssegel lassen wir bis Vuda Marina im Mast "versorgt"

Am Kopf des Steges lagen ein grosses Floss mit Holz beladen, ein Schlepper und eine Fähre. Auf der Strasse kamen grosse Trucks um Holz abzuladen, oder in die Fähre reinzufahren.

 

Wir waren die einzige Yacht vor Ort und beobachteten das emsige Treiben auf dem Steg beim  Ankerbier (immer noch von FP Hinaho blanc) Da kommen zwei Arbeiter auf einem Aluboot herangebraust und bitten uns, etwas schräg weiter vorne- neben dem Stegende- zu Ankern, weil hier bald manövriert wird. Dort hatten wir nur noch eine Tiefe von 5m  und tatsächlich, während wir Znachtessen zieht der Schlepper das Floss weg und das Westerland-Fährboot verlegt an den Stegkopf.

....und legt noch vor dem Sonnenuntergang auch ab. Wir dachten, ohne Dieselgestank und Lärm schlafen zu können, aber während der Nacht kamen und gingen mindestens drei versch. Fähren.

Wieder mit Ostwind sind wir am nächsten Tag mit ausgebaumter Fock durchs Blighwater nach VitiLevu gesegelt und haben die wilden Pferde gesehen am Strand der vorgelagerten Insel in der schönen Bucht Nananu-i-Thake, wo wir übernachteten. Foto unten: Morgenröte 

VitiLevu weist eine eher kahle Nordküste auf. Die vorgelagerten Inseln heben sich aber schön grün ab und machen einen guten Kontrast. 

Wir waren sehr froh um die Navionics-Karten und den Track vom Compendium, weil die Seezeichen meistens fehlten oder nur ein kurzer Stummel / Sockel übrig war. 

Foto unten: was das für ein Bauwerk ist, war uns ein Rätsel. Im Hintergrund Rauch von Feuer

Nach 50sm, in der Vitogo-Bay, einer weiten Bucht, haben wir die Nacht verbracht. Es brennen viele Feuer und der Qualm stinkt.  Die Bucht ist nur dünn besiedelt und das Ufer ist von Mangroven gesäumt und erschien uns unzugänglich.

Der Anblick von solch riesigen Frachtern sind wir uns nicht mehr gewöhnt. Wr fahren bei Lautoka vorbei und biegen in das hintere Hafenbecken der Vuda-Marina ein.