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In Vuda Marina auf Viti Levu

Holger und Susan begrüsstten uns und wir hatten die Gelegenheit mit ihnen am Strand in einem Resort zum erstenmal ein "Lovo" zu probieren. Das ist ein Festessen aus Fisch und versch. Fleischsorten, die mit Gemüse und Obst in einem Erdofen gegart werden.  

Foto re: Das Lovo ist am garen unter den Blättern. Es war seehr lecker mit leichtem Rauchgeschmack.

Der Mechaniker Dipak von Yachthelp demontierte unsere leckende Dieselpumpe, nachdem er telefonisch abgecheckt hat, ob neue Dichtungen überhaupt vorhanden sind auf der Insel.

Das Grosssegel mit den durchgehenden vertikalen Latten haben wir ausgefädelt um es reparieren zu lassen und das normale Grossegel hochgezogen. Damit wollen wir dann nach NZ segeln. Der Segelmacher Alain hat eine riesige Halle gleich hinter dem Hafen und nähte die abgerissenen Bändel fachgerecht an, inkl. zusätzliche Verstärkungen.

Foto oben: Ein kleiner Laden mit Cafebar auf der Terrasse und ein Restaurant (Fotos unten zeigen die Rund-Bar und das Piratenschiff/ Sitzplätze im Freien) mit einer gutbestückten Speisekarte sorgten für kulinarische und soziale Abwechslung. 

 Fortan gab es gemeinsame Nachtessen mit den Crews von ZOOMAX (kennengelernt in Mar de Plata und gemeinsame Zeit in Puerto Williams verbracht) unseren Freunden von KAMA* (s. Yoga in Piriapolis, Iguazu, Buenos Aires, Mar de Plata, Puerto Williams) MANAIA (Rosetta und Tomaso), INFINITY (Hilli und Torsten) und MOANA (Karin und Kale) 

Susan führte Margrit und mich in die hiesige Lauf- und  Yogagruppe ein. Um ca 6 Uhr starteten wir zum einstündigen Morgenwalk entweder nach rechts (bis Anchorage Beach Resort) oder links (an versch. Resorts  und einem KrishnaTempel vorbei) jeweils auf dem Gleis der Zuckerrohrplantagen. Nachher leitete Mily das Yoga auf einer Wiese des Marine Restaurants.

Foto unten: ein vollbeladener Zug auf dem Fahrt zur Fabrik in Lautoka.

Abschied von Susan und Holger mit ULTIMATE, Susan muss wegen der Arbeit den Rückflug von Auckland erreichen. Die gesamte Crew der Marina kommt zusammen um ein Abschiedslied zu singen.

Bevor Susan und Holger zu der Überfahrt nach Neuseeland aufbrachen, gab Susan an Mily zwei Lesebrillen ab, die sie an Frauen, welche sie unterstützt weitergeben würde, so erzählte Mily (re) von einem ihrer diversen Engagements.

Mit Margrit bin ich  nach dem Yoga von Mily mitgenommen worden nach Lautoka. Auf der grossen Wiese beim Zentrum hat sie mit einer Gruppe von Frauen einen Stand zur Aufklärung von Brustkrebs geführt. Auf dieser Wiese wurde auch der nur einmal jährlich stattfindende Handwerksmarkt mit Erzeugnissen von Frauengruppen der verschiedenen Dörfern durchgeführt. Wir sprachen mit einer Frau die uns erzählte, dass sie 5 Std zum herreisen brauchten. Leider war die Besucherzahl seehr gering, auch Mily war überrascht, sie wusste nicht, dass dieser Markt stattfand und die Preise der Erzeugnisse waren sehr niedrig. Ich erstand ein rundes Tapa, eine Matte aus Cocosblättern, einen Sarong um richtig angezogen zu sein für den geplanten Besuch im Dorf auf der vorgelagerten Insel. Margrit und ich hatten dazu Zahnpasta, Zahnbürsten, Seifen und was uns nützlich erschien eingekauft und zusammengepackt. 

Wir fuhren zum Fährhafen und dort, in einer Art Wartezone, sah Mily die Frauen des Dorfes, das wir besuchen wollten. Das Taxiboot wurde storniert und wir überreichten die Lesebrillen und Geschenke. Mily gab eine Schachtel mit waschbaren Monatsbinden (s. Website: Go for Girl) dies ist ein Projekt für bessere Hygiene und Vermeidung von Abfall. Wasser hat es dank einer Leitung genug auf der vom Untergang bedrohten kleinen Insel. 

An zwei Tagen machten wir mit Margrit und Ernst eine Inseltour in einem Mietauto. 

 

Der 1.Roadtrip führte uns nach Denerau, Nadi zum Markt (Foto unten) und das Sigatoka-Tal hoch, das auch der Garten von Fiji genannt wird. Die Flusslandschaft war wunderbar grün und viele Felder liessen auf fruchtbaren Boden schliessen. Die Dörfer liegen aber anscheinend nicht an der Hauptroute und wir begegneten nur einmal  einer Gruppe Männern. Diese rieten uns ab, die Insel mit diesem Auto zu durchqueren, es bräuchte mind. 4x4! Die Strasse wurde tatsächlich schlechter und leider zogen immer dunklere Wolken auf. Wir kehrten um und als wir durch Sigatoka-Stadt bei der Flussmündung fuhren, goss es wie aus Kübeln. Wir hatten keine Lust mehr einen Tempel oder einen Markt zu besuchen. 

Der 2. Roadtrip führte uns der Nordküste von VitiLevu entlang zum VoliVoli-Beach Resort, wo wir ein feines Mittagessen genossen.

Auf dem Rückweg kauften wir an div. Strassenständen Gemüse und Früchte, hier in einem quirligen Ort, dessen Name ich nicht mehr weiss. 

KAMA*, wie einige andere Boote, fahren weiter nach Vanuatu, wir müssen auf die Dieselpumpe warten, die immerhin nur einen neuen Satz Dichtungen brauchte.

Ich habe einen Salzwasserpool auf der Halbinsel entdeckt, wo der Ruderclub die Boote versorgt, und genoss ein paarmal die Abkühlung inklusive anschliessender Süsswasserdusche.

Nach zwei Wochen war die Dieselpumpe geflickt, aber Dipak hatte keine Zeit sie einzubauen. Wir fragten genauer nach und bekamen die Auskunft, dass sie noch in der Werkstatt beim Flughafen läge. Wir offerierten sie zu holen dort, doch das wollte der Chef nicht, er ging sie selber holen und Dipak hatte sie am Samstagmorgen eingebaut- ohne Volvo Spezialschlüssel. Nach ein paar Tests und Justierungen lief alles rund und wir konnten noch ein paar Tage nach Musket Cove.

Unser Track von BoraBora nach Fidschi über die Datumsgrenze und den Längengrad 180